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Herstellung von Flakes
Die Art und Weise, wie Flake-Tabak heute bei Mac Baren hergestellt wird, unterscheidet sich nicht wesentlich von der Methode aus der Zeit seiner „Geburt“. Es wurden lediglich die Hilfsmittel verbessert - die Prinzipien sind seit 200 Jahren unverändert.
Zur Herstellung eines guten Flakes gehört das Beherzigen der mit ihm verbundenen alten Traditionen. Diese tief verwurzelten Traditionen sollen Sie als Pfeifenraucher beim Öffnen einer Dose Flake spüren können.
Ich möchte Ihnen im Folgenden den Weg des Tabaks vom Rohtabaklager bis hin zu der kleinen viereckigen Dose beschreiben, wie Sie sie bei Ihrem Tabakhändler kaufen können.
Alles beginnt mit der Auswahl der für die Mischung vorgesehenen Tabake. Durch die Verwendung verschiedener Tabaksorten sind wir in der Lage, das Geschmackserlebnis des fertigen Tabaks abzustimmen. Der ausgewählte Tabak wird nun gerissen, was so viel heißt, die großen Stiele vom Tabakblatt zu trennen. Anschließend setzen wir dem Tabak eine Zuckerlake zu, genauso wie es die Seeleute taten, als sie die Idee vom Flake-Tabak entwickelten.
Die Lake trägt dazu bei, die natürlichen Geschmacksnuancen des Tabaks hervorzuheben und zu unterstreichen, und hilft gleichzeitig dem Tabak, die Feuchtigkeit zu halten. Nach 12-stündiger Lagerung wird der Tabak getrocknet, bei der jener Teil des Wassers aus der Lake verdampft, der nicht in den Tabak eingedrungen ist. Danach wird der letzte Geschmacksgeber zugefügt, und der Tabak ist bereit zur Pressung. Bis hierher unterscheiden sich die Herstellung von Flake-Tabak und lose geschnittenem Tabak noch nicht - doch dies ändert sich jetzt.
Die Pressung
Ein guter Flake zeichnet sich dadurch aus, dass der Tabak fest zusammengepresst ist – und bleibt. Ein solches Ergebnis wird nur durch den Einsatz einer genau erprobten Technik und jede Menge Fingerspitzengefühl bei unseren Tabakmeistern erreicht. Als Erstes behandeln wir den Tabak mit Dampf. Dieser hebt den natürlichen Geschmack des Tabaks hervor und sorgt dafür, dass der Tabak beim Pressen stärker zusammenhält. Da Tabak ein Naturprodukt ist und deshalb von Jahr zu Jahr und von Region zu Region unterschiedlich ausfällt, entscheiden das Fingerspitzengefühl und die Erfahrung des Tabakmeisters über die Dampfmenge.
Nach der Dampfbehandlung wird der Tabak in eine Kammer verbracht, die 40 x 40 cm und ca. 1 Meter in der Tiefe misst. Ein großer Stempel presst nun den Tabak langsam zusammen und lässt im Ergebnis eine Tabakplatte von der Größe 40 x 40 cm entstehen, deren Dicke zirka drei Zentimeter beträgt. Die Platten werden aufeinander gelegt, wobei es wichtig ist, dass sie unter Druck bleiben, bis genügend Platten vorhanden sind, um die Presse zu füllen.
Die Presse
Jeweils 34 komprimierte Platten werden übereinander in die Presse gestapelt. Die schweren Türen werden geschlossen und verschraubt, und anschließend übt ein hydraulischer Stempel auf die Platten einen Druck von 55 Tonnen aus. Das klingt gewaltig, und das ist es auch. Die Platten werden zwölf Stunden lang diesem großen Druck ausgesetzt und sind am Ende derartig stark zusammengepresst, dass sie sich der Härte nach mit einer Holzplatte vergleichen lassen. Der langsam und stetig ausgeübte starke Druck ist der Grund dafür, dass der fertige Tabak nicht zerfällt, sondern im Gegenteil in der Lage ist, zusammenzuhalten.
Die Lagerung
Der Tabak ist nun stärkst möglich zusammengepresst und muss Zeit haben, um zu reifen und die letzten Geschmacksnuancen zu entwickeln. Die Platten werden wiederum in einer Lagerpresse gestapelt, wo Eisenstangen das Pressgut festhalten. Im Laufe der nächsten 30 Tage entwickelt und verteilt sich der Geschmack gleichmäßig in den Platten, die Geschmacksnuancen vermischen sich, und ein fantastisches Raucherlebnis ist im Entstehen.
Der Schnitt
In früheren Zeiten nahmen sich die Seeleute einen Block gepressten Tabaks mit auf See und schnitten sich bei Bedarf eine Scheibe davon ab. Heutzutage ist das Flake-Rauchen für den Pfeifenraucher etwas einfacher, weil der Tabak bereits in Scheiben geschnitten ist. Zuerst wird die gesamte Außenkante beschnitten, da dort der Tabak etwas loser sitzt. Der Rest der Platte wird dann in fünf Teile zerschnitten, von denen jedes 7 cm breit und 40 cm lang ist. Diese fünf Blöcke werden in eine Schneidmaschine gelegt, eingespannt und in 1,4 mm dicken Scheiben – die so genannten Flakes - geschnitten. Nach beendetem Schnitt wird das Ergebnis begutachtet und zu losen Flakes aussortiert.
Die Verpackung
Das Verpacken in Dosen erfolgt von Hand, denn nur so können wir hundertprozentig sicher sein, dass die Pfeifenraucher in aller Welt einen zusammenhängenden und unbeschädigten Flake-Tabak vorfinden. Die Verpackung ist die Krönung eines großen Werkes, das mit der Auswahl der richtigen Rohtabake begann, sich fortsetzt über die Pressung und insgesamt eine Frage des Respekts ist, den ein guter Flake verdient. Zum Schluss werden ca. 40 % der Luft aus der Dose gesaugt, wodurch sich der Flake-Tabak über Jahrzehnte frisch halten kann.
Unser Anteil an der Herstellung des Flake-Tabaks ist hiermit abgeschlossen und wir sind bereit zur Übergabe des Tabaks an die eigentliche Hauptperson, den Pfeifenraucher. Wir von Mac Baren hoffen, dass man unseren Tabak unter Wertschätzung der großen Arbeit, die dem Genuss vorangegangen ist, und im Angesicht der großen Traditionen, die hinter einem Flake stehen, genießen wird.
Per Georg Jensen
Mac Baren Tobacco Company A/S
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